Die Schule

Versuchen wirs ohne Fantasy... dafür hängt man dann immer bei Straßengeschichten x3
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Zeit: Hier und jetzt x3

Steckbrief:
Name:
Alter:
Geschlecht:
Aussehen:
Character:
Sprechfarbe
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Steckbrief:
Name: Aluka
Alter: 19
Geschlecht: Weiblich
Aussehen: Relativ klein, lange Haare, eisblaue Augen
Character: Zurückhaltend, kann auch frech werden achtet dabei nicht auf wortwahl, kann sich verteidigen, ist aber selten willig dazu
Sprechfarbe
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Etwa ein Jahr war es her das ich begann mich auf der Straße rum zu treiben.
Jeder Tag war der selbe, hart wie immer.
Doch das ich mit dem betreten eines Geländes mein Leben verändern würde wusste ich nicht.
Es war spät am Nachmittag als ich etwas am Rand der Stadt entlanglief und auf ein altes, kaputtes und zurück gelassenes Schulgebäude traf.
Das Gebäude war riesig und im Quadrat um einen verwilderten Innenhof gebaut.
Ohne zu ahnen das hier ein ganzer Clan lebte, größer als drei Schulklassen, war mir nicht bewusst.
Nichts ahnend streifte ich durch die Räume, wie immer die Kaputze über dem Kopf um von bestimmten nicht erkannt zu werden.
Dann traf ich plötzlich auf den ersten des Clans.
Er rannte sofort auf mich los und ein kleines Gehetze zwischen den Räumen ging los.
Letztendlich steuerte er mich in einen kleinen Raum, kaum größer als 4x4 meter, und als ich mich eingekesselt umdrehte standen da plötzlich noch zwei weitere die mich abrubt an den Schultern packten, zu Boden zogen und festdrückten.
Der erste kam näher, zog ein Messer aus der Hose und begann aufzuzählen wie verboten es war das Gelände eines Clans zu betreten, zu fliehen, die Räume abzulaufen ect...
Mit jeder Regel kam er näher und hob schon bereit die Klinge als ich Barschute rief.
"Was hat der? Was ist Barsch?"
"Barschute du Idiot.
Das das überhaupt noch wer kennt."
"Was isn das?"
"Er verlangt ein Duell gegen unseren Anführer. Gewinnt er hier, darf er gehen, gewinnt der Anführer gehört er ihm.
Hehe. Wie du willst du irrer."
Er ging zum Fenster, öffnete es und schrie einen Namen und sagte das irgendwer so irre war nach Barschute zu fragen.
Man hörte ein paar Rückrufe und eine kurze Zeit später tauchte der Anführer auch schon auf, in Begleitung einiger Neugieriger Clan Mitglieder.
"So. Da ist nach so langer Zeit also doch noch jemand so verrückt. Hehe. Fein fein."
Er zog ein paar halbfinger Handschuhe an, worunter er Eisenringe aufgezogen hatte.
Erst jetzt merkte ich wie kurz meine Chance war die ich so eben gewählt hatte.
Ohne zu zögern ging der verrückte auch schon auf mich los.
Erst wich ich aus, doch nach der Zeit traf er immer öfter.
Er kämpfte sowohl fair, wie unfair.
In dem engen Raum stand keiner, nur in der Tür standen sie und schauten dem ganzen belustigt zu.
Jede Sekunde mit dem in einem Raum, war wie eine Stunde.
Es dauerte nicht lange bis ich am Boden lag.
"So. Ich frage dich also. Habe ich gewonnen?"
Nein..
Sofort gabs weiter prügel, tritte wie Schläge.
Das erste Blut floss ebenfalls.
Meine Lippe platzte auf und meine Nase blutete, so wie ein Veilchen mein Auge schmückte und einige Wunden den Körper.
Ein weiteres Mal ging ich zu Boden und er kniete sich grinsend runter.
"Und noch ein letztes Mal kurzer... hehe.
Habe, ich, gewonnen?"
Ich zögerte musste kurz Luft schnappen.
Der Versuch mich aufzurichten schlug fehl und ich antwortete doch noch...
Immernoch nein...
Jetzt wurde er wütend, packte mich fest im Nacken und schleuderte mich hoch und gegen die Wand.
Der aufschlag gegen die Wand traf am Kopf und letzendlich blieb ich ganz am Boden liegen.
Ich landete auf dem Rücken und blieb bewusstlos liegen, die Kaputze vom Gesicht gerutscht.
"Das ist n Mächen?! Wieso habt Ihr Idioten mir nichts davon gesagt?! Im Barschute gibts andere Regeln für Mädchen!"
"Sie wolltes ja nicht anders! Wenn sie Glück hat wacht sie wieder auf."
"Nah egal. Schließt die Tür hier ab, wir werden morgen früh sehen was passiert ist."
Wie gesagt verließen sie den Raum.
Erst im frühen Morgen wachte ich auf und versuchte aus dem Raum rauszu kommen, was völlig nutzlos war.
Also setzte ich mich in eine Ecke und wartete ab.

Steckbrief:
Name: Durgan
Alter: 21
Geschlecht: Männlich
Aussehen: Groß Dunkle, etwas längere Haare, grüne Augen
Character: Agressiv, beherrschend, kann aber auch mitfühlend und hilfsbereit freunden gegenüber sein
Sprechfarbe
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Am nächsten Morgen wollte ich nach der kleinen, die ich gestern besiegt hatte sehen, doch erstmal gab es wichtigeres zu klären.
Es hatte über Nacht mal wiedereine Prügelei stattgefunden und jeder beteiligte musste natürlich persönlich von mir zurechtgewiesen werden, erst als das erledigt war bequemte ich mich dazu nach der fremden zu schauen.
Wir öffneten die Tür zu dem Raum in dem wir sie eingesperrt hatten und sahen das sie bereits aufgewacht war.
Ich fuhr sie direkt an:
Warum hast dus mir nicht gesagt?
Du hast doch nicht im ernst gedacht zu gewinnen wenn du wie ein Junge behandelt wirst!?
So dumm bist du doch bestimmt nicht!

Erschrocken stand ich auf als die Tür aufging.
Wer sagt denn das ich wie ein Mädchen behandelt werden will?
Nur damit manch ein Arsch sich nicht traut sich zu benehmen wie immer?!
Er kam energisch näher und ich wich gleich einen Schritt zurück wo sofort die Wand war.
Sich Ringe als Schlagring ersatz an die Finder zu heften ist auch nicht gerade die feine englische Art, auch wenn ich ein Junge gewesen wäre.
Der Partner des Anführers kam etwas weiter in den Raum, und stellte sich neben ihn, direkt vor mich.
Die beiden vor mir bildeten fast eine Wand.
Einst musst du ihr lassen, haha, sie hat Mumm...
Er griff unter mein Kinn und grinste merkwürdig dreist.
Ich packte sein Handgelenk und zog seinen Arm weiter weg.
Auch zarte Blumen können Dornen haben...
So? Und Hunde die bellen beißen nicht...
Erschreckend schnell holte er aus und sein Handrücken landete in meinem Gesicht.
Dummerweise belle ich nicht!
Der Anführer schien wieder etwas amüsiert von der Dreistheit die ich auftürmte und drehte kurze zu einem anderen um, um etwas zu sagen.
Der Regen der draußen viel, prasselte leise und gemächlich und jeder Tropfen der an die Scheibe klopfte lies einen Gedanken in den Kopf.
In dem Moment indem er sich umdrehte, sah auch sein Partner für eine Sekunde zu ihm.
Als er das tat hob ich mein Bein, trat dem Partner dort hin wos am meisten weh tut und sties den Anführer beiseite.
Ich sprang durch die Tür in der nur ein einziger des Clans stand.
Unwissend wohin ich lief kam ich kurz in einen großen Saal, eine ehemalige Mensa in der nahezu alle des Clans auf dem Boden saßen und Frühstückten.
Sie waren genauso überrascht wie ich, und ruckzuck flitzte ich durch die nächste Tür.
Erst als der Anführer rein kam, liefen alle hinterher.
Allein auf gut Glück fand ich unten zum Ausgang.
An einem letzten des Clans sprang ich vorbei durch die Haupttür in den Innenhof.
Als ich etwa in der Mitte stand drehte ich mich um.
Keiner folgte?
Nein, Fehlalarm.
Der ganze Clan kam hinterher...
Wieder setzte ich mich in Bewegung und sprang statt dem normalen Weg durch das höhere Gestrüpp.
Das es eher geplante Steuerung des Clans war, wusste ich erst als ich mit dem Fuss in einer Schlinge einen Meter über den Boden abhob.
Mit Kopf nach unten hing ich in Augenhöhe zu dem Clan der grinsend näher kam.
Der Partner des Anführers war der erste der ankam, und für den Eiertritt noch ziemlich mies drauf war...
Auch er kannte den Griff in den Nacken und ich zog verkrampft den Kopf zurück.
Doch vor den Worten des Anführers, tat auch er keine Bewegung doch er wartete grinsend darauf.

Soso... wer hängt denn hier so rum?
Mut hast du ja, doch dir fehlt die nötige Planung!
Du hättest warten sollen bis wir dir mehr vom Gebäude gezeigt haben und dann abhauen sollen, so hätte es wenigstens spass gemacht!
Uns war von anfang an klar das dus versuchen würdest, wir haben damit gerechnet.
Aber OK, vergessen wir das...
Ich zog ein Messer aus der Hosentasche und schnitt sie mit einem Ruclk herunter sodass sie Kopfüber auf den Boden klatschte.
Dan zog ich sie hoch und hielt sie so das sie sich nicht lösen konnte.
Du kommst jetzt schön mit... und versuch garnicht wieder abzuhauen, alle Fluchtwege sind sowieso versperrt!

Ich suchte zwar die Gegend trotzdem mit den Blicken nach einem Ausweg ab, doch zu finden war einfach nichts.
So zogen sie mich zurück ins Gebäude und schinen schon angenervt weil sie jetzt vom Regen nass waren.
Letzendlich kamen wir wieder bei dem kleinen Raum an, wo der Anführer mich immernoch fest am Kragen hatte.
Er befahl die Tür von außen zu schließen.
Als diese dann zugefallen war, stand ich mit dem Rücken zur Wand und ihn direkt vor mir, seine Hand an meinem Kragen und er wand den Blick zu mir.
Jetzt überkam mich doch die Angst was er vor hatte und ich starrte ihn aus den Eisblauen Augen heraus an.

Ich lies sie los und stieß sie etwas von mir weg.
Was hast du gedacht passiert jetzt hm?
Denkst du wirklich das ich so bin?
Du hast ja keine Ahnung!
Ich lass dich noch ne weile hier drinnen und überleg mir was ich jetzt mit dir mache.
Ich kann dich unmöglich gehen lassen... du verrätst uns nur...

Wieso sollte ich das tun?
Und an wen überhaupt?
Als ob ich in nem Clan wär der euren Platz hier haben will... tse.
Ich drehte ihm schnippisch den Rücken zu und lehnte auf das Fensterbrett nach draußen schauend.
Nur das er solch verhalten nicht duldete wusste ich nicht.

Ich lief zu ihr rüber, packte sie am Kopf und zog sie zu mir herüber.
Du glaubst wohl du kannst dir alles erlauben was?
Vergiss es!
Ich lass dich nicht gehn, zumindest noch nicht!

Achja?
Und was willst du mit mir anfangen?
Totprügeln?!
Ich sties ihn agressiv nach hinten, srärker als geplant und schnell wurde aus dem Gemeckere und Rangtesterei etwas handliches und geprügle ging wieder los.
Das wir beide so leicht in Rage geraten konnten traf sich nicht gerade gut, denn als Hitzköpfe war es schwer uns selbst auf den Teppich zu bringen.
Ein schubsen gegen die Wand, ein Hieb mit dem Handrücken und bald spritzte Blut aus einer Nase...
Doch aus seiner!
Ein Hieb von mir hatte schwer getroffen und nach dem Aufprall floss ziemlich zügig Blut aus der Nase.
Wäre er ein Hund gewesen hätte er wohl die Zähne gefletscht so wütend sah er aus bevor er wieder ausholte, nach einem Fehlschlag dann doch traf und auch an meiner Nase ein paar kleine Tropfen liefen, doch nicht so fiel wie bei ihm.
Kurz einen Moment nutzend riss ich mich zusammen und bekam ihn nach einem Gerangel gepackt, drehte Ihm beide Arme nach hinten und presste ihn mit dem ganzen Körper und dem Gesicht an die Wand.
Damit er sich nicht umdrehen konnte um zurückzuschlagen schnappte ich nach seinem Messer aus der geöffneten Hosentasche und hielt es ihm die die Seite gedrückt.
Eine ganze Weile standen wir da so.
Außer unserem Atem der langsam ruhiger wurde, hörte man nichts.
Irgendwann biss ich doch die Zähne zusammen und lies ihn los.
Als er sich vorsichtig umdrehte hielt ich ihm das Messer hin, den Blick zur Seite gewand wie ein getretener Hund, und hoffend er würde mich nicht doch totschlagen für solch unverschämtheit.

Hmr... das wirst du noch büßen!
Ich nahm das messer, und stieß sie beim herausgehen beiseite, die Tür hinter mir zuschlagend und abschließed.
Was hatte sich dieses Mädchen nur dabei gedacht?
Aber sie hatte Mut und Kraft... und irgendwie gefiel mir das, auch wenn ich sie trotzdem füür das bestrafen wollte, so ließ ich ihr am Abend nur etwas wasser bringen das sie die nacht nicht verdursten würde und dachte die NAcht darüber nach was ich mit ihr anstellen würde.

Die Nacht war wie die, die ich draußen ebenfalls verbrachte, nur wesentlich wärmer, da im Raum kaum Wind wehte.
Er hielt mich wohl für sehr weich, denn ich hatte schon länger ohne essen durchgehalten als einen Tag und eine Nacht.
Ich trank das bisschen Wasser nicht ganz aus, nutzte das meiste um etwas Stoff einzutauchen und mein Auge zu kühlen was sich von blauem Veilchen in tiefes Lila gefärbt hatte.
Das Blut wischte ich mir nicht mehr weg, schlief vorher einfach ein.
Aber so schlimm, das musste ich selbst zu geben, sah ich noch nie aus.
Am nächsten Morgen, früher als ich es mir hätte ausmalen können, kamen schon drei in den Raum.
Sie waren leise, und ich schlief derartig fest das ich sie nichtmal reden hörte.

Ok, ihr wisst was ihr zu tun habt... schafft sie hier weg, und zwar so weit wie möglich... ich will sie hier nie mehr sehen!
Sie hat sich hier einiges rausgenommen, aber sie jetzt zu töten kommt mir nicht in en Sinn... das haben wir schon hinter uns!
Sie verbanden ihr die Augen wobei sie aufwachte, doch schnell hatten die beiden sie so fest im Griff das sie nicht fliehen konnte und liefen zum Ausgang des Gebäudes.

Was macht ihr?!
Lasst mich in Ruhe! Loslassen!
Zu tode fürchtend was sie da taten riss ich mich los, schleuderte das Tuch vom Kopf und raste Richtung Ausgang.
Doch sie wollten mich nicht in der Nähe wissen, nicht so das ich wusste wie ich zurück kehren konnte.
Also liefen sie mir nach, bis aus dem Schulgelände raus und in die Stadt herein in der sich nur langsam am frühen Morgen die Straßen füllten.
Ich war zwar schnell doch ich konnte nicht lange laufen, und so ging mir langsam die Luft aus.
Die letzte Ecke nehmend und knapp geschnappt kam ich dann doch zum stehen als eine Faust in meinem Gesicht landete.
Noch ohne Pause tropfte mir Blut aus der Nase, ginge das so weiter wäre ich bald Blutleer.
Scheiße... was soll denn.... R...Rango!
Ich stand seitlich zu Ihm und zu den um die Ecke stehenden Clankerle.
Auch sie kannten Rango und seinen Clan und wussten das sein Clan fast doppelt so groß war wie ihrer.
Das beste war ihnen auszuweichen, statt in sie rein zu laufen.
Und der Anführer des versteckten Clans wusste das sie nur lauschen sollten statt sich einmischen.
Das ist aber schön das man dich mal endlich findet Aluka...
Er packte mich am Kragen und zog mich alsgleich ran bevor er mich gegen die Wand drückte.
Du schuldest mir was... weist du noch?
Mir ist zu Ohren gekommen du bist mit dem Schulclan im Bunde?
Du kannst mich!
Ich spuckte ihm darauf hin ins Gesicht.
Er verzog angewidert und stinksauer das Gesicht, schleuderte mich zur Seite und einige seiner Leute kamen aus den Verstecken.
Wohin sich die Schulclan Mitglieder verzogen wusste ich nicht, doch ich war von nun an mit anderen Dingen beschäftigt.
Erst spät am Abend, als es dunkler wurde und anfing zu regnen hörten sie auf in mich reinzu prügeln.
Ich konnte mich kaum bewegen, zog mich mit letzter Kraft rüber zu einem Spielplatz wo ich mich an die Innenwand eines kleinen Spielhäuschens drückte und nichts anderes mehr konnte als vor schmerz zu schluchzen und zu weinen.
Ich konnte mich kaum noch aufrecht halten und wusste nicht was ich noch tun sollte.
Käme Rango zurück wäre alles vorbei.
Doch vor Ihm kam noch wer andres zurück... der Schul Clan.
Zumindest 10 von Ihnen und der Anführer wagten sich zum Platz wo sie mich zuletzt gesehen hatten und suchten nach mir.
Finden tat mich der Partner des Anführers der dann zügig aber leise nach der Gruppe rief.
"Hei! Leute! Kommt her ich hab sie gefunden!
Seht euch nur an was die mit ihr angestellt haben. Auf die Regeln für Mädchen scheißen diese Bastarde...
Die Blutspur zieht sich bis aus der Hütte durch den ganzen Sand."

Ich hörte es nicht doch als ich dann die Schritte hörte die vom Anführer ausgingen der sich geduckt in das kleine Kinderspielhaus begab, zog ich meinen an die Wand gelehnten Kopf doch ein Stück in Richung Tür und sah ihn.
Wie verreckt halb liegend halb sitzend und an die Wand gepresst, wirkte ich ziemlich hilflos.
Doch der Anblick eines weiteren "Feindes" der mir ja vor einigen Stunden noch böses wollte, lies mich innerlich fast abbrechen und ich wand den Blick voll Reue zurück an die Wand vor mir, einfach abwartend was passieren würde.
Doch als Anführer hatte er Aufgaben zu erfüllen, gerade denn wenn der Clan beschützt wurde, und sei es auch nur durch ein "nicht verraten".

Ich weis was mit dir passiert ist... und du bist für unsere belange zu wichtig als das wir dich ihm ausliefern würden...
Ich will dich nicht anlügen und den Wohltäter spielen!
Also, am besten ist du kommst freiwillig mit, um deine Wunden kümmern wir uns schon... und diesmal meine ich nicht sie schlimmer zu machen...
Ich kniete mich vor sie, war deutlich einfacher als stehen in diesem Haus und versuchte so verständnisvoll zu klingen wie es mir möglich war:
Komm mit uns.... freiwillig, bitte.

Wie er so runterkniete und leise sprach, wirkte er so beruhigend, so nett wie er doch eigentlich nicht sein konnte.
Mein Kopf schwang langsam wieder runter und zu guter letzt war ich ganz ausgenockt und meine restlichen angespannten Muskeln gaben nach und ich landete halb auf seite, halb auf Bauch.
Nicht mehr bei Bewusstsein blieb ich wie tod vor ihm liegen und regte mich nicht mehr außer meinem Brustkorb der flach atmend auf und ab schwang.

Ich nahm sie auf die arme mit und wir trugen sie zurück zum Schulgebäude.
Dort angekommen brachten wir sie in einen anderen etwas größeren Raum in dem auch ein kleines bett stand, und nachdem einige Clanmitglieder ihre wunden veratztet hatten wurde sie dort reingelegt.
Ich lies die Tür trotzdem abschliessen, doch man konnte durch einen Spion in der Tür heraus und hereinsehen. sodass man bemerken würde wenn sie aufwachen sollte.

Langsam wieder zu mir kommend wusste ich gar nicht so recht wie ich reagieren sollte, wo ich überhaupt war und wieso noch nicht tot.
Ich taumelte etwas auf die Beine, merkte sofort das ich mit dem linken Bein hinkte und kaum auftreten konnte.
Dann öffnete sich die Tür und der Anführer kam mit Partner und zwei anderen rein.
Erschrocken humpelte ich bis zur Wand wo ich mich dann mit großen Augen gegen presste.

Ganz ruhig und gelassen sprach ich aus der Mitte des Raumes aus zu ihr:
Komm setz dich, du brauchst keine Angst haben, du bist in sicherheit.
Ich wollte immernoch so verständnisvoll wie irgend Möglich klingen das sie sich mir villeicht offenbaren würde.
Was wollte er von dir?
Du weist schon wen ich meine.

Ich war etwas erschrocken des Themas und sah ihn etwas böse an.
Ich wand die Blicke zwischen den vieren hin und her und auch zur Wand zurück, sagte rein gar nichts.
In meinem Kopf schwahnte eher die Frage ob ich denen was sagen konnte oder nicht.
Stille stand im Raum bis der Anführer die anderen drei wieder raus schickte.
Als er dann die Tür geschlossen hatte und sich mir zu wand musste ich schlucken.

Ich wurde langsam Wütend ob ihrer weigerung uns etwas zu sagen, dennoch konnte ich es recht gut verbergen.
Was erwartest du jetzt von mir?
Das ich die Antwort aus dir rausprügele?
Nein, soweit ists noch lange nicht.
Ich setzte mich auf das Bett und sah sie an.
Komm schon, erzähls mir.

Wieso denn nicht? Hat doch bisher auch ganz gut geklappt... sagte ich leise, mehr laut gedacht als gesagt.
Ziemlich angesäuert stand er schlagartig vom Bett auf, schlug den Lichterschalter damit es endlich Licht im Raum gab und schritt mehr als zügig auf mich zu.
Er holte aus und ich zuckte sofort zusammen... seine Faust landete voller Wucht neben meinem Gesicht an der Wand.
Ich hatte schon beim ausholen das Gesicht zur Seite gedreht, die Augen geschlossen und leicht die Hände nach vorne gehalten als abwehr.
Als er zum stehen gekommen war stand er nur schnaufend da, wartete ab.
Es dauerte ein paar Sekunden bis ich die Augen wieder öffnete und langsam und unsicher das Gesicht zur seite zu ihm drehte.
Meine Fingerspitzen lehnten noch gegen seine Brust, zitternd genau wie mein Atem und mein Puls.
Mein Blick in den Augen versuchte von ihm zu schwenken, doch ich schaffte es nie weiter als von einem Auge zum anderen.
Stille herrschte und ich zuckte bei jeder noch so kleinen Bewegung von ihm zusammen.

Ich war zum platzen wütend auf sie... doch ich hielt es immernoch zurück.
Versteh doch, ich will doch nur wissen warum...
Schon flog die Tür auf.
"Schnell, auf den Strassen passiert was, das musst du dir ansehen!"
Ich lief nach draussen, vergaß´dabei die Tür zu schliessen und eilte zum Fenster, das Mädchen im Schlepptau die das ganze auch interessierte.
Draussen sah man eine Menschenmasse vor dem Schultor auflaufen, ich brauchte eine weile um zu erkennen das es Rango's Clan war.
Die wollen dich, die müssen uns gefolgt sein!
Wir hatten für solch einen Falll natürlich einen Notfallplan und so gingen wir in den Innenhof, allesamt und ich mit dem Mädchen vorran.
Dort hoben wir einen alten Gullideckel an und kletterten einer nach dem anderen nach unten in die Kanalisation. in der wir einen genauen weg folgten, der aus der Stadt herausführte... es stank entsetzlich aber wir waren entkommen, denn als Rangos Clan die Schule stürmmte war von uns schon nichts mehr zu sehen.
IM Gänsemarsch liefen wir am Rand der schlammigen Kloake weiter bis wir irgendwann einen markierten Deckel fanden, unser Notfallausstieg in der nähe des Stadtparks.
In den strassen der Stadt fielen wir nur etwas durch unseren Geruch auf, der sich etwas festgesetzt hatte, doch wir hatten ein Zuiel, ein altes verlassenes Gebäude was unser zweiter kleiner Stützpunkt werden sollte bis wir wieder in die Schule konnten.
Da jich das Mädchen die ganze Zeit mitgeschleppt hatte musste ich sie natürlich jetzt auch vor Rango beschützen da ich nicht wusste wieviel sie aushalten könnte bevor sie unseren neuen Standort preisgeben würde.
Kaum angekommen suchten wir uns ein paar Räume aus und harrten dort eine weile aus, immer wieder Späher zur Schule sendend das sie uns berichten würdem wenn die Schule wieder begehbar wäre

"Ich bin dafür wir schicken sie einfach zurück zu Rangos Clan und leben unser Leben weiter!"
"Bist du bescheuert? Sie kennt doch jetzt unseren zweiten Rastpunkt! Was wenn sie ihn verrät!"
"Ich bin trotzdem dafür..."

Der Clan begann zu zanken.
Ich begann zu begreifen das ich da mehr als nur ein paar Leute in die Sache mit hinein gezogen hatte.
Wortlos setzte ich mich in eine Ecke und versuchte die teilweise schmerzenden Worte zu ignorieren.
Es wurde von Abend zu Nacht.
Als die Dunkelheit einkehrte schlief der größte Teil des Clans schon, und ich war lange Zeit unbewacht.
Ich traf eine Entscheidung, und begab mich in Richtung Ausgang.
Durch die Stadt flitzend lief ich direkt zum Schulgebäude zurück.
Ich wusste nicht das der Anführer mir still schweigend folgte.
Als ich dann an der Schulmauer zum Innenhof ankam wo der Clan sich rumtrieb presste ich meinen Rücken gegen die Wand und spickte um die Ecke.
Ich zuckte zusammen als Rango gerade in dem Moment als ich um die Ecke sah eine Mülltonne umschmiss und einige seiner Clan Mitglieder anschrie.
Ich hörte alles mit, die Zähne aufeinander beißend und die Augen vor Angst geschlossen.
SIe müssen hier irgendwo sein!
Ihr sucht gefälligst weiter!
Ich will Aluka! Ich will sie lebend! Ich werde meinem kleinen Schwesterherzchen schon zeigen was es bedeutet die Schnautze aufzureißen und meine Führerschaft anzufechten! Das tut keiner! KEINER!
Und jetzt sucht endlich weiter! Und ihr hört nicht auf bevor ihr sie gefunden habt ihr Bastarde!
Dieses kleine Mistvieh macht Sache mit dem Schulclan und sagt mir nicht mal wo sie sich aufhalten!
Er schürte seine Wut sehr schnell auf einen einzigen im Clan.
Du bist ja sowieso einer der Hauptschuldigen!
Du solltest auf sie aufpassen!
Da schicke ich sie los den Schulclan aus zu spionieren, sie tut es und du verlierst sie kurz darauf in der Stadt!
Du Vollidiot!
Mit mir nicht sagen wo sie sich aufhalten, hat sie euch alle verraten rafft ihr das nicht ab?!
Und rafft ihr nicht das ich sie endlich haben will?! Wenn ich sie erstmal hab schneid ich ihr die Kehle durch!
Ich will ihre Informationen!
Was schaut ihr so blöd!
SUCHT SIE!

Mein Herz raste, ich konnte mich kaum noch vom Fleck rühren, meine Augen waren fest verschlossen.
Dann urplötzlich hielt mir wer die Hand auf den Mund, die andere vor die Augen die ich vor Schreck aufgerissen hatte.
Ziemlich zügig wurde ich weggeschleppt und irgendwann fühlte ich Sand unter den Füßen.
Meine Augen wurden wie mein Mund freigegeben als ich in dem kleinen Spielhäuschen auf dem Spielplatz landete.
Ehe ich mich umgedreht hatte, war der Anführer schon vor mir kniend, das Messer gezogen und an meinen Hals gedrückt.
Der Hass brannte in seinen Augen, der Hass auf den Betrug und der Hass auf einen Spion, ein Mitglied des Kampfhund Clans von Rango.
Die scharfe Klinge an meinem Hals schnitt sich schon leicht ein.
Ich starrte ihn voller Schock an, auf dem Rücken liegend, er über mir und voller Hass...
Nach ein paar Sekunden schloss ich die Augen, biss die Zähne aufeinander und wartet auf den letzten Stoß.

Ich sollte dich jetzt und hier einfach töten, dann würdest du keinem mehr ärger bereiten.
Minuten standen wir so da und das kleine Blutrinnsal an ihrem Hals wurde kurzzeitig größer, bevor ich die Klinge von ihrem Hals nahm.
Weist du was?
Hau einfach ab... verschwinde aus der Stadt... raus aus unser aller Leben...
Hier in der Stadt kann ich dir so oder so nur eine Wahl lassen und die ist bei uns für eine laaange Zeit zu bleiben.
Also wäre es besser wenn du die Stadt verlässt dann macht dir keiner mehr ärger und du uns auch nicht mehr!
Du kannst gerne bleiben aber denke nicht das wir dich vor Rango beschützen werden!

Ich zog mich langsam unter Ihm her.
An meinem Hals das Blut wegwischend musste ich nachdenken, doch konnte kaum viel mehr Punkte ansteuern als Ihn, den Boden und die Wand.
Ich wusste rein gar nicht was ich tun sollte.
I..ich wollte das doch alles nicht!
Ich hatte keine andere Wahl!
Ich musste euch ausspionieren sonst hätte er mich direkt umgelegt... es war meine letzte Chance zu fliehen!
Ich war völlig außer Rage und redete mich um Kopf und Kragen, erzählte mehr als ich wollte.
Ich war ja damals selbst schuld, hätte ich nicht versucht den Clan zu übernehmen hätte er nicht versucht mich los zu werden!
Ich hatte keine Wahl! Ich hatte Angst... aber das verstehst du eh nicht was das ist!
...Oder doch?
Ohne nachzudenken, vergessend wen ich vor mir hatte schoss ich vor, sein Messer greifend und presste Ihm meinen Unterarm gegen die Kehle.
Meine Füße waren gegen die naheliegende Wand gestützt, wegdrücken konnte er mich nicht und sein Messer hielt ich zielstrebig haltend genau an einen Punkt zwischen seinen Augen.
Er schien doch überrascht und ich versuchte die Angst aus ihm zu kitzeln, redete leise und fast agressiv auf Ihn ein.
Kennst du Angst? Das Messer da wo es dem Leben ein Ende bereitet?
Den Schmerz in allen Gliedern und nichtmal schlafen zu können allein durch den Gedanken das in der Nacht dein eigener Bruder kommt um dich zusammen mit dem Clan im Schlaf abzustechen?....
Ich schrak selbst kurz zusammen und er sah mich verdattert an...
Ich hatte mich verplappert und mein bitterstes Geheimnis preisgegeben, meinen großen Bruder Rango.
Ein Kurzschluss lies mich denken er dürfte die Info nicht haben und ich lies die Spitze des Messers an die Stelle zwischen den Augen pieksen...
Ich sollte stechen... ich hätte es tun sollen.
Aber ich tat es nicht...
Augen und Zähne zusammen beißend und den Kopf drehend, zog ich das Messer weg und lies es mit einem einfachen Handgelenkwurf in die Wand schleudern und dort fest stecken.
Ich lies mich schluchzend zurück gegen die Wand rutschen und steckte verzweifelt den Kopf zwischen die Hände.
Der Anführer musste erstmal wieder zu Verstand kommen, zog mit Kraft das Messer aus der Wand und war mit diesem in der Hand am überlegen.