Die alte Stadt

Ich lief mit dem neu Erkorenen an der Spitze und lief meine bekannte Route entlang.
Dein Rudel mag dich gewählt haben, und du magst sie verteidigen wollen.
Doch glaub mir, Alpha sein ist schwieriger als du denkst.
Und jemand anders zu finden aus deinem Rudel wird wohl nicht zutreffen.
Du wurdest gewählt.
Und gewählt zählt eher, als wenn du in einem Kampf gegen den Alpha gewinnst.
Glaubs oder glaubs nicht, ich wurde auch gewählt.
Und und ich weis sie würden es wieder tun.
Wenn du magst kann ich dir helfen und dich einweisen in das Alpha dasein.
Er schien nicht abtrünnig, sagte nichts.
Ich nahm es als wollend auf, da er wohl nur zu stolz war Ratschläge von mir erteilt zu kriegen.

Wir liefen weit genug vorne das andere Hunde meine Tipps nicht hörten und Durgan nicht wie ein nichts wisser da stand.
Also erstmal musst du gegen Rivalen kämpfen, das ist klar.
Streit wird geschlichtet, Futter wird nach Rang verteilt.
Wenn du noch nicht von etwas gefressen hast, werden es die anderen auch nicht tun.
Naja. Wird schon klappen mit dem Alphasein.
Aber eins muss immer ganz oben stehen: das Rudel.
Gibt es Nachwuchs im Rudel, ist es deiner Gnade zu verdanken das du Paarung im Rudel gewährst.
Sterben Hunde, bist du Schuld dran da du nicht auf gut genug aufgepasst hast.

Und wenn du willst das ich dir weiter helfe, komm mir nicht damit an das ich jünger bin als du, oder das ich weiblichen Geschlechts bin.
Denn ich kämpfe um meinen Rang.
Komme was da wolle.
Denn ich weis, das unter meiner Führung, keiner sterben wird.
Hrm.
Achja von Futter und kämpfen abgesehen hast du erstmal das oberste Recht dir eine Partnerin auszusuchen.

Ich lief nach der kurzen Stehpause weiter während er aufs letzte Kommentar hin etwas länger dort stand.
Dies ignorierend, ahnend woran er wohl dachte, lief ich weiter an einem Hang runter der zu einem Vortal führte das sich Bärental nannte.

Kurz musste ich stehenbleiben und nachdenken, an sowas hatte ich überhaupt nicht gedacht...
Soetwas war für mich immer ein absolutes tabu, weil es erpressbarkeit und Irrationalitäten hervorruft.
Auch wüsste ich nicht wer dafür infrage käme.
Ich schüttelte mich kurz und schloss dann zu dir auf.
Ich möchte dir nochwas sagen.
Ich folge einem großen Hund und ich schwöre das ich mich als letzter um diese Aufgabe gerissen hätte.
ich habe sie angenommen weil es niemanden sost gab und sie dir mit ziemlicher Sicherheit nicht gefolgt wären nach der Propaganda der letzten jahre ausserdem brauchten wir einfach einen Führer aus unseren reihen.
auch wenn es für aussenstehende nicht so aussehen mag, wir sind immernoch 2 Komplett verschiedene Gruppen!
Und nochetwas, auch wenn ich deine Hilfe gerne annehme und deine Tipps vermutlich Gold wert sind lasse ich mich nicht von dir als Marionette verwenden, wenn mir eine Entscheidung nicht passt werde ich sie nicht umsetzen.

Gut, soviel dazu.
Ähm tja... nun wieder zurück zum wesentlichen.

Wo sind wir hier und wie weit schätzt du ist es noch?

Ich bin hier damals alleine durch gegangen.
Mit so vielen Hunden wird es auf keinen Fall leichter.
Hm.
Wir teilen uns in Gruppen.
Wir werden Zeit verbrauchen.
Das Tal zu durchqueren, dauert etwa einen halben Tagesmarsch.
Aber den Weg zu erklären ist nahe unmöglich un zu riskant.
Ich werde mit der Gruppe gehen.
Abends werde ich zurück kehren, hier schlafen und am nächsten Tag mit der nächsten Gruppe los ziehen.
Einen anderen Weg gibt es nicht.
Du kannst mich entweder begleiten oder aber auf die hier bleibenden Hunde aufpassen.
Als erstes geht eine Gruppe Rüden mit mir rüber.
Nach ihnen kommen die Mütter mit den Welpen.
Der letzte Schub werden dann all die anderen Hunde sein.
Das sind 3 Tage.
Tage die wir in Kauf nehmen müssen.
Aber jetzt wird es schon langsam dunkel und hier am Passübergang gibt es viele Höhlen die absolute Sicherheit bieten.
Hier werden wir bis morgen rasten.
Aus Wort hin kletterte ich die Steinwand hoch, gefolgt von den anderen wo ich ihnen weiter oben den Höhleneingang zeigte und sie dort hinein wies.
Bis alle oben waren dauerte es eine Weile.
Mit einem Welpen in der Schnute bildete ich dann das Schlusslicht.
Oben setzte ich ihn ab.
Ich warf einen Blick über die begrünte Höhle, die unendlich viele Gänge hatte und ein Wasserloch am Eingang.
Eigentlich wäre auch hier ein schöner Platz dachte ich mir...
Doch ob auf Dauer sich meine mit den fremden Hunden vertragen würden war fragwürdig. Ebenso ob die Hunde zu Höhlenbewohnern werden wollten.

Draußen wurde es langsam aber sicher dunkel und jeder hatte so seinen Platz gefunden.
Ich lag am Eingang, schaute über die Baumwipfel zum Mond hoch als drei Welpen angelaufen kamen.
Sie waren aus meinem Clan und eine richtige Rasselbande die schon in der Stadt viel unfuk anrichtete.
"Skyythe!"
Die Trethupenbande kam zu mir getollt und turnten auf mir rum.
Ich spielte mit den Kleinen umher und hatte für diesen Moment jedes agressive vorkommen für andere abgelegt die überrascht zusahen.
Denn die Hunde des anderen Clans kannten die Seite nicht an der ich oft haperte.
Kinderlieb war ich allemale, und ich konnte auch nett sein. Aber nur wenn ich es mir erlauben konnte oder keine Gefahr anstand.
Die Kleinen wurden von ihrem Vater zurück gerufen und sie wuselten wieder zurück in die Höhle.
Ich schaute ihnen noch einen Moment nach als mein Blick auf Durgan wanderte der zu mir getrabt kam und sich neben mich legte.
Er grinste kurz, was ich sofort mit einem Gespräch unterbrechen wollte.
Ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben.
Die drei waren ihr zweiter Wurf.
Die beiden großen da drüben waren ihre ersten Kinder.
Es ist schade wenn die Welpen ohne Mutter aufwachsen.
Den Blick von den Welpen abwendend schaute ich wieder auf den Mond und in den Wald hinein.
Es ist schade das der Labrador gestorben ist.
Er war mein erster Freund nachdem ich von den Menschen fliehen konnte.
Er zog mich ein Jahr wie ein eigenes Kind auf...
Doch er wusste das ich für sein Rudel nicht geschaffen war.
Ich war wilder, stärker und ... sagen wir hchhh... sagen wir egoistischer.
Er wusste von Anfang an das ich die Alpha Hündin des Nachbarclans werden würde.
Ich hatte die Kenntnis, ich hatte das Training und das Durchsetzungsvermögen um in einem solchen Schlächter Clan zurecht zu kommen.
Es ist traurig das seine Zeit bereits so früh kommen musste...

Du hattest immerhin aufzugs Eltern...
Und wies aussieht eine Kindheit in einem steigenden Lebensverhältnis weil er ja damals kurz darauf zum Alpha aufstieg.
Ich wünschte ich hätte sowas auch gehabt.
Aber mit dem Labrador hat sich ein weiteres mal bewiesen, das alles was mir was wert ist genommen wird.
Ich legte den Kopf auf die Pfoten und starrte gerade aus zwischen den Zehen durch zum Wald.

Natürlich zählt die Zukunft mehr.
Du weist aber bei weitem nicht was mir wiederfahren ist.
Ich war nicht immer so "ekelig" zu allen Hunden und als Bestie verrufen.
Ich bin das was andere aus mir gemacht haben.
Ich könnte es ändern, ja, aber es gefällt mir so.
Das Leben ist wie es kommt.
Doch mag die Vergangenheit auch hinter einem liegen... vermissen tut man trotzdem immer was.
Ich hatte den Kopf beim sprechen wieder gehoben und schaute nun mit den Gedanken an frühere Zeiten auf die Steinchen zwischen meinen Vorderläufen, aufschnaufend.

Zurücklassen?
ICH habe noch nie jemanden zurück gelassen!
Und du führst keine Gruppe herüber.
Du kennst die Pfade nicht und sollst auf die hier bleibenden auspassen.
Ich geh mich jetzt umsehen, du bleibst hier und passt auf.

Kommentarlos sprang ich die Steine runter zum Pfad.
Ein Wachhund war für die Höhlen unnötig solange nur jeder drinnen blieb.
Dennoch blieb er liegen und ich spürte wie er mir nachsah bis ich zwischen ben Bäumen verschwand.
Alsbald tat sich mir die passende Gelegenheit auf, da entdeckte ich eine kleine Familiengruppe Rehe.
Die Hirschkuh sah alt aus und schien leichte Beute zu sein.
Also probierte ich mein Glück.
Das Glück der Jagd schien mir hold und ich bekam die geschwächte Hirschkuh gerissen.
Schwieriger als die Jagd schien das zurück schaffen des schweren Tieres.
Es dauerte mehr als eine gute Stunde bis ich endlich unten bei den Höhlen ankam.
Mit letzter Kraft schlörrte ich es die Felswand hoch, bis mir zwei meines Rudels halfen.
Durgan war mittlerweile hinten in der Höhle gewesen und hatte sich mit der Collie Hündin unterhalten.
*hechel* So
Futter!
Wir werden wohl um die drei Tage brauchen bis wir das Bärental durchwunden haben.
Erstmal ist essen angesagt.
Die Hündinnen mit den Welpen zuerst, danach der Rest.
"Wir auch?"
Eine junge Hundemutter sah mich an, aus dem anderen Rudel.
Habe ich gesagt die Hunde meines Rudels? Natürlich alle.
Solange wir das Northern Tal nicht erreicht haben, ist jeder hier part EINES Rudels.
Damit das klar ist.
Wer dem nicht nachkommt, braucht auch nicht von diesem Reh fressen.
Ich ging zurück zum Höhleneingang und legte mich dort wieder wachend hin.
Auch Durgan und die Colliehündin kamen aus den hinteren Gängen der Höhle, was sie gemacht hatten wusste ich nicht, doch ich dachte nicht weiter drüber nach, lies einen bereits satten Welpen der nur Milch der Mutter trank auf mir rumturnen.
Eine Frage stand mal wieder offen.
Wieso konnte ein Stadthund jagen?
Eine Frage von der ich nicht mal gedacht hätte das sie sich jemand fragte, bis der Satz dann fiel.

Ich sah ihr noch eine Weile nach und dachte nach über das was sie gesagt hatte.
Hätte ich nicht gewusst das es der einzige Weg ist wie wir heil drüben ankommen hätte ich villeicht protestiert.
Ich dachte noch eine weile nach bevor ich in die Höhle ging.
Dort wurde ich offenbar bereits erwartet.
Meine Begleiterin in die gefangenschaft,Tharia, wartete offenbar schon auf mich, sie war jetzt durch den tot des alphas an meine damalige Stelle nachgerutscht.
"Alpha? Ich muss was mit euch bereden!"
Ich hielt beim vorbeilaufen an.
Wie lange kennen wir uns jetzt?
Viele jahre wenn das kein langer Verrückter Traum war, also duz mich verdammt nochmal!
"Ist ja gut, du brauchst nicht gleich so aufbrausend zu werden! Wir sind das alle so gewohnt! haha"
Was gibts denn so wichtiges?
"Hinterfragst du diese Skythe eigentlich garnicht?"
Was meinst du?
"Sie scheucht uns hier rum und erwartet das wir ihr Bedingungslos folgen und von dir haben wir noch nichts gehört was gegen ihre versionen spricht."
Weil ich ihre geschichte glaube, und unser Alpha hat das auch getan, sonst wären wir nicht hier!
"Ich sage ja nur das wir lieber dir als ihr folgen würden!"
Was euch genau WOHIN führen würde?
ich habe keine Ahnung wolang oder nichtmal in welche Richtung!
Es wird langsam zeit das unsere Hunde das böse Blut vergessen lernen, dafür wird es an unserem zielort sowieso keinen Platz und keine Verwendung mehr geben!
"Wenn du meinst!"
Das ist so.... wenn wir damit nicht bald aufhören gehen wir uns dort wieder gegenseitig an die kehlen und wenn unser Alpha dafür gestorben wäre hätte dfie ganze Reise keinen Wert gehabt!
Begreife doch, die alten zeiten sind vorbei, wir dürden nicht in der Vergangenheit leben sondern müssen aufeinander zugehen!
"So wie ihr zwei?"
Bitte was?
"Das sieht doch jeder blinde das du was von ihr willst!"
Wer sagt den sowas?
Wir müssen nunmal zusammenarbeiten wenn wir diese Masse alleine führen wollen!
"Da ist doch mehr, das kannst du mir nicht erzählen!"
Ich versichere dir, da ist nichts!
Und ich habe keinesfalls vergessen was sie euch antun wollte, nur damit dus weißt!
"Hmpf, wenn du das sagst..."
Aber danke das du so aufmerksam auf uns aufpasst, ich werde deine Vorschläge berücksichtigen.
Mit diesen worten lief ich wieder vor und sah das Skythe einen Rehkadaver angeschleppt hatte.
Also beschloss ich die Empfehlung zu befolgen und das zu hinterfragen.

Ich lief also zu der müden Hündin die recht erschöpft wirkte.
Sag mal Skythe? Wo lernt man in der Stadt denn so das Jagen?

Hrrrg... wieso musst du mich eigentlich immer mit Fragen löchern?!
Du NERVST!
Letzteres Wort war lauter als geplant und ich war stinkig aufgestanden.
Alle hatten kurz herüber gesehen.
Als ich zu ihnen sah, wandten sich alle Blick wieder ab.
Hchh... also schön.
Du willst Antworten.
Fein!
Dann komm mit nach draußen.
Ich kletterte die Felswand herunter und trabte langsam den Pfad wieder hoch, an dem wir herunter gekommen waren.
Nach einigen Denksekunden und Blicken zur Colliehündin kam er doch nach.
Bis er mich einholte saß ich oben am Pfad und konnte über das Bärental hinweg sehen.
Dann setzte er sich etwas erwatend neben mich und schaute in die gleiche Richtung.
Ich erinnere mich nicht mehr an meine Mutter.
Als ich damals meine Augen das erste mal öffnete war ich bei Menschen.
Sie pieksten mich dauernd mit irgendwelchen Sachen, spritzten mir Mittel unter die Haut.
Ich bekam Krämpfe und brach Blut.
Als ich etwa so alt war die Welpen eben in der Höhle, gaben sie mich weg.
Ich wurde auf ein Auto gesetzt, in eine Kiste gepackt.
Sie fuhren mit mir fort.
Doch irgendwas huckelte und meine Kiste fiel mit mir vom Auto, einen Hang runter.
Sie merkten es nicht und fuhren weiter.
Es war Glück das eine Wolfsmutter mich fand.
Sie hatte ebenfalls Welpen, sie waren etwas älter als ich.
Sie wnahm mich mit auf Wanderschaft und ihr Ziel war das Northern Tal.
Durch sie kannte ich den Weg.
Alsbald kamen wir an. Wölfe lebten dort. Unzählige Wölfe.
Alle waren sie glücklich und ich durfte bei ihnen aufwachsen.
Ich hatte nun also 3 Schwestern und einen Bruder.
Natürlich keine echten Geschwister. Wäre noch schlimmer gewesen wenn sies gewesen wären.
Denn ich verliebte mich in meinen gesagten Bruder.
Es ging ihm genauso, und wir waren ein Paar.
Ich war glücklich. Absolut.
Wir waren ein Jahr lang zusammen und sogar auf Nachwuchs wollten wir uns einstellen, was nie funktionierte.
Schuld war das Mittel der Menschen. Ihr Gift hatte mich kaputt gemacht.
Dennoch waren wir zusammen....
Einestages dann machten die Wölfe des Tals einen Ausflug.
Wir wanderten Richtung Bärental und im Northern Tal war keiner mehr in diesem Moment.
Doch dann kamen die Menschen.
Sie sahen die riesige Gruppe, zogen die Feuerrohre.
Die Luft war erfüllt von Knallen und Schießpulver.
Mein Partner wollte mich beschützen, schubste mich in eine Höhle.
Dann knallte es erneut.
Als ich aus dem Loch heraus kam, waren alle tod.
Überall Leichen.
Auch mein Partner war dabei, sie hatten ihn abgeschossen noch bevor er herunter klettern konnte.
Ich rannte zurück ins Tal, doch niemand war mehr da.
Ich war alleine.
Das jagen hatte ich gelernt von den Wölfen, ich war gut und hatte auch alleine jagen können.

Naja irgendwann zog ich einfach los.
Ich wollte weg, und ich wollte Rache.
Als ich die Menschen fand, sahen sie das ich ein Hund war.
Ein Beauceron. Für die Menschen eine kämpferische Rasse, und da ich sie angreifen wollte, war ich ihr perfekter Patient.
Sie fingen mich mit Stricken ein und schufen mich fort zu den Menschenstädten.
Die Menschen denen ich übergeben wurde, waren die schrecklichsten überhaupt.
Sie sperrten mich in einen Käfig der stank nach Kadavern und Blut, neben mir andere Käfige mit Hunden die bellten, käfften und so auf Kampf und töten auswaren das sie dumm geworden waren.
Gnadenlos warf man mich irgendwann in einen Ring mit einem solchen Hund.
Er hätte mich getötet...
Er war der der mir die Narbe gab.
Er biss mir in den Kopf und ich wäre beinahe erblindet.
Im letzten Moment kämpfte ich zuück und biss ihm in die Kehle.
Eigentlich war es nicht gewollt. Doch ich musste es tun.
Dieser Hund war erst der Anfang.
Ich wurde größer, stärker und war über zwei Jahre lang bei diesen Menschen.
Ich war die beste der Kämpfer. Die Menschen stopften sich am Wetteinsatz der auf mir lag die Taschen voll.
Doch irgendwann machte einer der Menschen einen Fehler und meine Tür ging wieder auf.
Die Chance nutzte ich als Abends keiner mehr da war und floh vom Gelände.
Ich lief Tagelang durch die fremde Gegend.
Dann traf ich auf euren alten Alpha.
Er war der Einzigste der mich dämpfen konnte und mir half.
Als ich dann noch ein Jahr älter war, war ich bereits stärker als er und er wusste das ich einen eigenen Platz brauchte.
Bereits früher hatte mein Clan den Ruf der Schlächter, und so schickte er mich dort hin.
Und so nahm mein Leben im neuen Rudel seinen Lauf und nach nur einer Woche hatte ich mich auf den Rang des Alphas hochgekämpft.
Ein Jahr war ich Alpha, da forderte mich ein fremder Hund heraus.
Ich roch an ihm die Menschen und seine Narben zeigten das er vom gleichen Platz geflohen war wie ich.
Tatsächlich besiegte er mich, nur weil er sein Gewicht einsetzte und mich zu Boden presste.
Er hätte mir die Kehle zerreißen können.
Doch dann griffen ihn meine Hunde an.
Sie mischten sich in einen Alpha Kampf ein um mich zu beschützen.
Sie wollten mich als Anführer.

Auch wenn es euch nicht so erscheinen mag, wir sind eine Familie.
Sie wollen die harte strenge Hand, einen Alpha der mehr als hart durchgreift und sie vor allem beschützt.
Sie wollen es so, und so gebe ich es ihnen.
Eher würde ich sterben als das ich einen meiner Hunde zurück lassen oder sterben lassen würde.
Sie sind alles was ich noch habe.

Dich hatte ich auch schon mal gesehen bevor du mit den beiden in unser Revier kamst.
In dem Jahr beim Labrador, hatte ich dich mehrmals gesehen.
Eine weiße Pelzkugel haha!
Aber du musst mich auch gesehen haben.
Ich hing dem Labrador wie eine Zecke im Fell hehe.

Jetzt hast dus.
Deine Antworten.
Wäre schön wenn dus nicht gleich jedem erzählst.
Ich legte mich auf den Bauch ins Gras und den Kopf auf die Pfoten.

An sich führe ich auch nie Gespräche.
Ehrlich gesagt bin ich auch zu müde um noch weiter zu quatschen.
Ich geh schlafen.
Wie gesagt stand ich auf und ging zurück in die Höhle wo ich mich in eine Ecke am Eingang legte und schon die Augen schloss um zu schlafen.
Das die Colliehündin Durgan abfing bekam ich gerade noch mit bevor ich einschlief.

Ich sah ihr kurz hiuinterher.
Die wahrheit ist das ich mich mit niemandem so unterhalten konnte wie mit ihr, auch wenn ihr Gespräche offenbar nicht sonderlich behagten.
Gerade wollte ich zurück in die Höhle gehen um dort nach dem rechten zu sehen als ich von Tharia abgefangen wrde.
"Was habt ihr denn da solange gequasselt?"
Ich bin deinem Ratschlag gefolgt, nichts weiter!
"Das sah für mich aber anders aus!"
Was soll das werden?
Wenn ich es nicht besser wüsste könnte ich denken du wärst Eifersüchtig!

"Erzähl doch nicht so nen Quatsch!"
Achnein? Und warum benimmst du dich dann so seltsam? So kenne ich dich garnicht!
"Ähm... aber.."
Nichts aber!
Hör auf mit dem Mist und jetzt entschuldige mich, ich bin müde!

Ich ignorierte die stammelnden versuche ihrerseits das Gespräch fortzusetzen und legte mich in eine Ecke der Höhle sschlafen.

Am nächsten Morgen war die Luft frisch und klar, die Sonne schien und die Vögel zwitscherten.
Es schien ein herrlicher Tag um aufzubrechen.
Ich schüttelte mich auf und rief dann laut rum um die anderen zu wecken.
Die Colliehündin kam zu mir getippelt und fragte wie es mir denn heute erginge.
Öhm ganz gut ja.
Wieso?
"Och ich frag nur.
Und was hast du gestern so mit Durgan bequatscht?"
Nichts besonderes. N übliches eh... Alpha Alpha Gespräch.
"Aha. Wie kommts eigentlich das du nach deinem Jahrelangen Alpha Dasein noch keinen Partner gewählt hast? In deinem Rang darfst du doch jeden wählen."
Weil noch nichts dabei war was meinem Geschmack nahe käme.
"In welche Richtung geht denn dein Geschmack so? Husky, Rottweiler... Schäferhund?"
Wolf. sagte ich mit rauer Stimme und leckte mir lachend die Leftzen.
Sie blieb verwundert und etwas schockiert stehen während ich nach draußen lief wo schon die ersten der Wandertruppe sich versammelten.
Ein Wolf war für Hunde nur eine primitive Urform.
Die Wildheit in Person... wie sollte ich wohl drauf kommen fragte sich wohl grad die Hündin.
Ich war fast amüsiert darüber sie so stehen zu lassen ihrem Gedankenboxen allein gelassen.
Naja was heist allein... sie lief zu Durgan...

Die erste Gruppe wollte gerade losgehen als Tharia wieder zu mir kam.
Ich ahnte das es wieder um Skythe gehen würde, ihre Eifersucht war mehr als allzu deutlich.
"Ich hab dir was zu erzählen!"
Wenns wieder um Skythe geht kannst dus dir sparen!
"Sie hat mir erzählt das sie auf Wölfe steht!"
Du hast sie auch noch mit deinen Eifersuchtseskapaden belästigt!?
Mir reicht es jetzt endgültig!
Mir ist egal auf wen oder was sie steht!
Sie ist eine Hündin wie jede andere auch nur das unser Posten diese Art von Kommunikation erfordert!
Wenn du das nicht aktzeptieren kannst hast du Pech gehabt!
Wenn du sie nicht damit in ruhe lässt bekommst du mächtigen ärger, verstanden!?
Ich komm mir hier vor als wäre ich von Welpen umgeben!
Das zwei erwachsene Hunde sich nichtmal in Ruhe unterhalten können ohne direkt miteinander in die Kiste zu hüpfen ist mir eine seltsame Philosophie!
Und nochwas, wenn ich es für richtig halte eine partnerin zu haben, dann werde auch ICH diese wählen, egal was mir andere aufschwatzen wollen!
Diskussion beendet!
"Ich wollte damit doch nur...."
Ich sagte Diskussion beendet!

Als Durgan nach draußen kam hatte ich gerade die Gruppe ausgezählt.
Alles war bereit zum Aufbruch.
So letzte Chance Durgan.
Du kannst hier bleiben und aufpassen, oder jemand anders das Kommando geben und mich begleiten um den Trupp rüber zu bringen.

Übermorgen?
Du weist schon das wir heute Abend schon hier sind?
Wir brauchen nur einen halben Tag bis wir drüben sind.
Hunde, auf gehts!
Ich lief vor und machte ihnen vor wo wir lang gehen mussten und wo sie sich zu ducken hatten.
Letzendlich lief alles super, doch eine Begegnung mit einem Bären am Fluss zögerte alles hinaus da wir erst warten mussten bis der Bär von alleine ging.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann das Ende des Bärentals wo ein breiter Teich eine art Grenze zog.
Dort setzte ich die Hunde ab an ein paar Höhlen, die nicht geschlossen waren aber Regenschutz boten.

Dann machte ich mich mit Durgan auf den Rückweg.

Die erste hälfte unseres marsches verlief recht einsilbigm wir redeten kaum ein wort miteinander wenn es nicht gerade ein "pass auf!" war.
Doch bis zur Hälfte hatten wir auch kaum schwierigkeiten.
Doch irgendwann brach ich das schweigen, auch wenn ich nur geflüstert sprach, es könnte ja ein Mensch oder ein Bär in der nähe sein.
Weißt du?
Es gibt Leute die denken weil wir wären ein paar nur weil wir miteinander Kommunizieren.
Ich denke du weißt auf wen ich hinauswill.
Ich habe ihr mal die Meinung gegeigt, ich denke sie wird zumindest dich damit in ruhe lassen hehe.

Soll sie denken was sie will.
Ob sie schwatzt oder nicht... ob eine Partnerschaft sich ergibt ist eine Sache wie man sich gibt... Ich stoppte kurz und schüttelte mit absicht posend die Schultern, zog dabei ein Gesicht als wäre ich die Colliehündin.
Was man ausreizt... ich strich dicht an ihm lang durch sein dickes Fell und mein Schweif endete unter seiner Nase was einen kurzen Moment der Stille hervor rief...
und vor allem eine Sache des wollens... ich riss den Schweif weg und patschte ihm damit links und rechts ins Gesicht.
Ich lachte leise und ging weiter, als ich schlagartig stehen blieb und rückwärts in ihn reinlief.
Vor uns war ein riesiger Bär.
Er hatte uns noch nicht gesehen, aber gewittert.
Ich lief immer weiter rückwärts bis Durgan selber rücklinks an einem Baum stand und ich musste unter ihn rutschen.
"Gestapelt" standen wir dann da in dem Strauch und mussten hoffen das er uns nicht finden würde.
Zu unserem Glück nahm er seine Nase dann endlich weg und als er weg sah flitzten wir an ihm vorbei und weitere unseren Weg entlang.
Als wir weit genug entfernt waren blieben wir kurz stehen, sahen nach hinten und liefen dann im normalen Tempo weiter.
Puh... das war knapp.
Hehe also? Wo waren wir stehen geblieben?
Achja.
Ich kann jeden Rüden haben hehe. Und das nicht nur meines Ranges twegen hehe.
Es geht alles. Wenn man nur will.
Hm.
Wieso hast du eigentlich noch keine Partnerin he?
Wie wärs denn mit der Colliedame?
Sie ist zwar manchmal nervig, aber doch ganz süß nich?